Reisebericht Madagaskar:

09.09.2011

Die Anreise nach Madagaskar verlief ohne Probleme. Die Einreise und Passkontrolle klappten sehr gut. Unser Fahrer und Führer holten uns am Flughafen ab und brachten uns in die Stadt und zum Hotel. Morgen geht es dann richtig los. Einen Vorgeschmack bekamen wir hier schon zu sehen. Es ist erschütternd, wenn man die vielen  Kinder im Dreck herumlungern sieht. Da haben wir auf das Hotel gehört und sind ohne Kamera einmal vor die Tür gegangen. Sobald man sich draussen blicken läßt wird man angebettelt oder animiert etwas zu kaufen. Das wird sich aber unterwgs ändern.

10.10.2011

Von Antananarivo bis Antsirabe:

Pünktlich holte uns unser Führer (Richter;  Vornahme) im Hotel ab. Unsere Koffer - inzwischen in die mitgenommenen Reisetaschen umgepackt - deponierten wir in der hiesigen Agentur. Heute gab es schon sehr viel zu sehen. Eine

Das Wetter ist angenehm um 20 Grad.

Richter ist ein netter zurückhaltender Führer, der sehr gut deutsch spricht und uns viel über Madagaskar und den Madagassen erzählt und erklärt. Seine Deutsch Kenntnisse hat er teilweise auf der Uni aber auch sich selber beigebracht(Goethes Faust). Natürlich provitiert er auch von den deutschen Touristen die er in verschiedenen Gruppen und Touren begleitet. So ist es für uns sehr angenehm auf nichts achtgeben zu müssen. Die Tour ist sehr gut zusammengestellt und organisiert. Richter kümmert sich um alles.

 

11.09. von Antsirabe nach Miandrivazo

In Antsirabe besuchten wir 4 gewerbliche kleine Unternehmungen. Eine Aluminium Giesserei, dort wurden in erster Linie Kochtöpfe gegossen. Das Aluminium wurde von recycelten Aluminium Motorblöcken, Zündkerzen und vielem mehr eingeschmolzen und in vorgefertigten Formen gegossen.

Eine Edelstein Schleiferei: Madagaskar ist reich an verschiedenen Edelsteinen und Halbedelsteine.

Ein Handarbeits Unternehmen für Gewebe Tücher mit Stickereien und man zeigte uns wie aus weggeworfenen Dosen diverse Spielwaren in Handarbeit hergestellt werden.

Am Nachmittag ging es dann nach Miandrivazo, wir befuhren eine recht passabele Asphalt Strasse die uns nach und nach von einer Hochebene hinab führte in eine der heißesten Ortschaften Madagaskars.

Das vorgefundene Hotel hatte zwar eine Dusche auf die wir, bei deren Anblick gerne verzichteten als dort ein Frosch herum sprang. Ein Toiletten Deckel sowie Brille fehlten auch. Spätestens hier wurde uns klar was noch alles auf uns zukommen sollte.

12.09.

Heute ging es zum Tsiribihina Fluss. Dort lagen mehrere Schiffchen und wir lernten dort das für uns bestimmte Schiff und deren 6 Mannschafts Personen kennen. Es war ein Familienbetrieb. Der Kapitän, der nichts tat, die Ehefrau als Köchin, die 2 großen Jungen als Maschinen Führer. Eine größere Tochter und ein kleiner Boy der mit seiner Spielzeug Guitarre uns zu imponieren versuchte.

 

Als wir an Bord waren, ging es auch schon gleich los, das heißt alle Boys auch von den Nachbarschiffen mussten im Wasser watend das Boot von Grund wegschieben und in die Fahrrinne zu bugsieren.

Als es dann wirklich endlich losging knatterte der alte Aussenborder los und die Fahrt ging ständig

auf dem zwar breiten aber sehr niedrigem Wasser immer wieder die Fahrrinne suchend los,

Dorothe und ich saßen wie die Wesire oben auf der Plattform und hatten sehr gute Aussichten.

Die erste Übernachtung erfolgte dann irgendwo auf einer Sandbank wo auch madegassische Nomaden eine Hütte besaßen. Dorothes Fotos wurden immer wieder gerne gesehen, aber besonders

wenn ich meine Video Clips zeigte hatte das Vergnügen der Leute kein Ende. Die lebenden Bilder waren total neu. Dank meiner starken Accus habe ich den Kindern immer wieder, wo auch immer,

das Vergnügen gegönnt.

Am nächsten Tag machten wir halt an einer Stelle wo ein 5 minütiger Weg uns zu einem Wasserfall führte und in dessen Grundbecken es sich wunderschön schwimmen ließ. Und hier sahen wir nun auch die ersten Lemuren.

Bis zur Ankunft in Belo zur Tsiribihina besichtigten wir immer wieder kleine Dörfer wo die Einheimischen am Boden und im Sand hockend das Essen bereiteten. Frisches Wasser gibt es in diesen Dörfern nicht. Der Bedarf wird aus dem Fluß gedeckt. Die Frauen tragen dann den 10 Liter vollen Eimer auf dem Kopf und einen weiteren Eimer in der Hand. Übrigens, es wird hier alles auf dem Kopf transportiert.

 

25.09.2011

Programm gemäß sind wir in Salary Bay in einer sehr netten Strand Anlage mit Blick auf die Korallen geschützte Bucht wo weit außerhalb sich die Wellen des offenes Meeres breechen. Es ist Sonntag und wir haben heute einen Ruhe Tag. Diesen Ruhe Tag hat sich besonders unser Fahrer verdient. Die letzten 5 Tage ging es nur über

Pisten mit allen Schikanen, wobei auch Abschnitte dabei waren wo er auch mal Gas geben konnte.

Also heute haben wir einen Tag um unsere Seele uns wieder ein kriegen zu lassen.

 

Es ist mir schwer dort weiter zu machen wo ich auf gehört hatte. So werde ich es nur noch Stichpunkt mäßig tun. Der Besuch der Tsingys (auf Zehenspitzen) war sehr schön. Der Marsch durch die Großen – hat uns ganz schön geschlaucht. Selten war ich so durch geschwitzt. Die Tsingys sind sehr dunkel saugen also die Tages Temperatur stark auf und es ist am Nachmittag

unmöglich dort durch zu laufen. Es geht durch schmale dunkle Schluchten, kriechend unter Überhänge, dann über steile Stufen wieder rauf und runter. Wir passierten auch eine weite Hängebrücke und hatten von 3 verschiedenen Aussichtspunkten Überblicke über die Spitzen der Tsingys. Die Tsingys sind spitze Kegel, bis zu 80m hoch, durch Erosion so geformt und messerscharf.

In den dunklen Abend Stunden ging Unser Reiseleiter (Richter) mit uns auf Abendpirsch und er zeigte uns verschiedene Chamäleons.

Am nächsten Tag ging es dann durch die kleine Tsingys weiter machten wir eine Piroggenfahrt auf dem Manobolo Fluß. Unterwegs sahen wir Lemuren verschiedene Wasservögel und besuchten 2 Tropfstein Höhlen.

Im Kirindy Reservat besuchten wir die deutsche Forschungs Station und unternahmen dort sowohl eine Abend Pirsch und eine Tagespirsch. Während der Abend Pirsch shen wir die kleinen Mauskaki

und auf der Tages Pirsch verschiedene Lemurenarten. Diese sind sehr putzig an zu schauen. Eine bestimmte Rasse ist gar nicht so scheu und wenn wir uns diesen vorsichtig näherten, hätten wir sie fast streicheln können.

Ein Erlebnis ist es immer wieder die Baobab Bäume zu sehen. Unvergesslich bleibt da der Anblick der Baobab Allee im Sonnen Untergang.

Auf der gesamten Strecke bis hier zur Salary Bay ging es immer wieder durch Dörfer deren Einwohner wie in der Steinzeit in ihren kleinen Strohhütten wohnten, kilometer weit das Wasser heran schleppten und mühsam die Erde bearbeiteten. Sobald unser Auto zu hören und zu sehen war

kamen die Kinder angelaufen und riefen Wasa Wasa (Fremder). Wenn es denn derer nicht zu viele waren, stiegen wir aus und machten Fotos und Video. Das Staunen war sehr groß, wenn sie sich auf dem Monitor wieder erkannten. Besonders faszinierend war dann, wenn ich mein Video ablaufen ließ. Das Lachen nahm dann kein Ende. Sowohl für uns als auch für diese Menschen ein unvergessenes Erlebnis.

Dann hatten wir wieder eine Begegnung mit Kindern unterwegs. Unser Fahrer hatte die leeren Wasser Trinkflaschen aufgehoben und wollte diese an die Kinder verschenken (eine Flasche ist für diese eine Kostbarkeit). Das gab ein Gerangel und ich wollte das filmen. Ich stieg aus unserem Fahrzeug aus und baute meine Kamera auf Stativ auf und alle Kinder waren erst einmal weg.

Ich bekam dann die Lösung erklärt, die Kinder meinet ich würde auf sie schiessen denn eine Kamera auf Stativ sah fast so aus.

Die Strapazen der Fahrt über 400 Km Piste, 2 Fährfahrten auf Benzin Fässern 5 Fluss Durchfahrten

wurden immer wieder wett gemacht durch die Eindrücke die wir bekamen.

Morgen geht es nach Tulear eine größere Stadt und ich hoffe, dass ich Anschluß via Internet mit dem Rest der Welt bekomme. Der strapaziöse Teil liegt dann hinter uns und vieles Spannende noch vor uns.

Ich hätte gerne ausführlicher geschrieben aber wenn wir wenig Strom und wenig Licht haben durch kreuzt das jedes Vorhaben.

Gesundheitlich fühlen wir uns sehr gut und haben alles gut weggesteckt.

Im nach hinein sind wir dankbar, eine Reiseagentur, die das alles für uns organisiert hat gefunden zu haben. Der Mix stimmt, nach anstrengenden Tagesabläufen, so haben wir das Empfinden, kommen wir in die besten Unterkünfte.

Unser Fahrer ist sehr erfahren und sein fahreriches Können erleichterte uns diese Tour.

26.09.2011

Es ist jetzt 14:00Uhr und wir sind in unserem Hotel in Tulear aagekommen. Diese Stadt vermittelt uns wieder Zivilisation.

Auch  haben ich hier endlich wieder Internetverbindung und so werde ich erst einmal diesen Bericht in die HP einstellen.

Ich hoffe, dass das Hochladen der Fotos auch gut funktioniert.

Nun erst einmal viele liebe Grüße von Dorothe und Richard

05.10.2011

Liebe Freunde,

wir sind nun wieder in Tana eingetroffen. Uns geht es sehr gut, morgrn fliegen wir nach La Reunion. Seit meiner letzten Info hatten wir keine Möglichkeit mehr ins Internet zu kommen. Ich bekomme auch nicht mehr so richtig die Information in Worte ausgedrückt und bitte um Verständnis. Dafür habe ich neue Fotos eingestellt.

Also ab morgen bitte auf LaReunion  schauen.

Liebe Grüße von Dorothe und Richard

 

07.10.2011

Liebe Freunde,

Nach 4 Wochen Sonnenschein in Madagaskar hat es , als wir in der Maschine sassen in Strömen geregnet. Hier auf LaReunion ist es auch durchwachsen. Das soll sich aber wieder ändern. Uns geht es gut, Internet ist jetz im Moment auch kein Problem, ich denke, dass wir bald einige Fotos senden können.

Liebe Grüße von Dorothe und Richard

 

10.10.2011

Liebe Freunde,

inzwischen haben wir unsere 2. Station auf LaReunion erreicht. ein feines Hotel in Cilaos ein kleines Städtchen im Herzen von e

iner der 3 Calderen. Hier sind wir umringt von 1000m hohen Steilwänden. Die heutige Anfahrt war landschaftlich ein Traum. Hier ist im Moment Hochsaison, aber nicht zu vergleichen mit Orte in der Alpenregion. Alles sehr anschaulich, gemütlich und dann diese Ausblicke. Am Meisten fasziniert uns immer wieder wie rings um uns die Wolken wie Wasserfälle über die Kämme herunter fallen und uns doch nicht erreichen.

Unsere gestrige Wandertour sollte uns zum Aussichtspunkt Grand Bernard führen. Eine Tour immer an der Kante entlang wo es dann 1000m steil nach unten abgeht. Von hier oben haben wir fast die Stelle erreicht von wo man das Örtchen Cilaos hätten aus der Vogelperspektive sehen können. Vernünftiger Weise haben wir aber den Rückweg genommen. Na-ja wir sind ja auch über 70.

Erst einmal liebe Grüße von Dorothe und Richard

 

12.10.2011

Liebe Freunde,

wir sind nun den 3. Tag in Cilaos im Herzen von LaFate um uns herum wie schon angedeutet  hohe Berge die bis auf 3000m gehen. Faszinierend immer wieder die Wolkenergüsse über die Kämme. Wir haben hier 2 Tageswanderungen unternommen die uns alles abverlangt haben. Wir sind aber glücklich als 70 up  das alles noch bewerkstelligen zu können. Morgen geht es wieder an die Süd Westküste für 2 Tage und anschließend wieder ins Innere an den noch tätigen Vulkan.

Liebe Grüße von Dorothe und Richard

 

19.10.2011

Liebe Freunde,

Unser vorletzter Tag ist nun angebrochen. Zurückschauend haben wir schöne aber auch anstrengende Wanderungen unternommen. Besonders hatten es die letzten 3 Touren in sich. Einmal die "Vulkan Wanderung" - dann die Tour zum Aussichtspunt nach "Trou de Fer" und letztlich eine reine abstiegs und aufstiegs Tour Grand Bassin - dort leben etwa noch 70 Personen, total von der Welt abgeschnitten - denn es gibt keine Strasse dort hin. Die Leute könne sich dort selbst versorgen. Nötige Materialien werden über eine primitiven Aufzug transportiert.

Morgen am 20.10. fliegen wir wieder nach Hause und werden am 21.10. gegen Mittag wieder zu Hause sein.

Herzlich grüßen wir euch noch einmal herzlich von unterwegs. Wir sind voll von allen Eindrücken, die uns vermittelt wurden und die wir zu Hause erst noch aufarbeiten müssen. Gerne hätten wir uns öfter gemeldet und noch ausführlicher berichtet, dass war aber nun leider nicht immer möglich.

Somit bis auf ein Wiedersehen Eure Dorothe und Richard